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Ein Brett voller Puppen und Objekte, die Sie jedes Mal ein wenig bewegen und fotografieren. Tun Sie dies 24 Mal und Sie haben eine Sekunde Film. Das ist das Stop-Motion-Prinzip. Und wenn Sie es richtig machen, bekommen Sie ein kleines Juwel wie „Schweineliebe“, den Eröffnungsfilm des ANIMA-Festivals letzte Woche. Ein echtes Abenteuer vor und hinter der Kamera für die niederländische Regisseurin Mascha Halberstad.
„Die Liebe eines Schweins“ basiert auf dem Kinderbuch „De wraak van Knor“ von Tosca Menten. Wie kam dieses Buch in Ihre Hände?
Mascha Halberstad: „Die Idee, ein Buch zu adaptieren, kam von meinem Produzenten. Frage, immerhin einen Stützpunkt zu haben. Ich bin sowieso Autodidakt. Dies ist mein erster Spielfilm, nach einer ganzen Reihe von Kurzfilmen. Eigentlich wollte ich „Les Deux Rascals“ von Roald Dahl adaptieren. Ich war schon immer ein großer Fan dieses Mannes. Aber wir konnten die Rechte nicht kaufen, also ging ich in einen Kinderbuchladen in Arnheim und fragte sie, ob sie so etwas wie Roald Dahl hätten? Sie reichten mir drei Bücher, und das erste, das ich las, war „De wraak van Knor“. Und ich stellte mir den Film sofort vor.
Was genau hat Sie an dieser Geschichte gereizt?
„Da war alles drin, was ich an Roald Dahl mag. Es ist ein bisschen „nervös“, es gibt einen hässlichen Opa und Tiere sind immer eine gute Idee. Es geht auch um Vertrauen, ein Thema, das ich sehr ansprechend finde. Du weißt, dass dieser Opa etwas vorhat, aber du denkst, dass die junge Hauptfigur seine Meinung ändern wird. Ich wollte auch wirklich Familienbande in der Geschichte entwickeln. Es ist viel weniger präsent in dem Buch. Es ist etwas, das die Drehbuchautorin Fiona van Heemstra vorgebracht hat. Die Beziehungen zwischen Menschen finde ich immer interessant.“
Weicht der Film ansonsten weit vom Buch ab?
„Oh ja. Der Kern des Buches ist immer noch da, aber das war es auch schon. Ein Buch funktioniert anders als ein Film. Der Verlauf unserer Geschichte ist sehr unterschiedlich. Den Dressurparcours zum Beispiel haben wir hinzugefügt, genauso wie den Fernsehreporter und vieles mehr. Wir haben jedoch von Anfang an mit Tosca Menten darüber gesprochen. Sie war sich aller Veränderungen bewusst. Und sie sagte live im niederländischen Fernsehen, dass sie den Film lustiger finde als ihr eigenes Buch. Glücklicherweise.“
Es gibt viel Scheiße in dem Film. Auch eine Ergänzung gegenüber dem Buch?
„Nein, das war auch schon da. Ich fand es auch im Buch sehr lustig, auch wenn es für mich zweitrangig ist. Das ist nicht der Grund, warum ich „A Pig’s Love“ gemacht habe. Aber die Kinder finden es natürlich toll.“
Auch in deinem Kurzfilm „Zwanger“ und dem Musikvideo zu „Wild Frontier“ von The Prodigy waren einige Körperflüssigkeiten dabei.
(lacht) „Das ist in der Tat ein Thema bei mir. Ich gebe es zu. Ich mag explizite Dinge. Und Sachen mit Tieren. Es ist auch ein Thema, das oft in meiner Arbeit auftaucht.
Was mich an Stop-Motion immer fasziniert, ist, wie man Dinge wie Rauch oder Wasser animiert. Kannst du eine Ecke des Schleiers lüften?
„Das Coole an Stop-Motion ist, dass man ständig solche Rätsel lösen muss. Ich kann Ihnen sagen, wie wir Wasser beleben. Es ist etwas, das ich nie mit Kindern im Raum sagen kann. Am besten geht das mit „KY“-Gel, einem Gleitgel, das es nur in einem Sexshop zu kaufen gibt. Komisch ist, dass sich die Leute wegen dieser Dinge immer schämen. Zweimal haben wir ein Mädchen geschickt, um dieses Gel zu kaufen. Diese beiden Mitglieder des Teams stellten der Reihe nach im Laden klar: „Das ist nichts für mich, wissen Sie. Es ist für einen Film!‘. Damit machen wir die Sache natürlich nur noch schlimmer!“ (lacht)
„Die Liebe eines Schweins“ ist in die Kinos gekommen. ANIMA dauert bis einschließlich 26. Februar (animafestival.be).
Unsere Kritik zum Film „Schweineliebe“
Babs, 9, ist zunächst gar nicht glücklich, als ihr Großvater, ein Mann, den sie nie gekannt hat, aus Amerika ankommt… Außerdem darf er in der Gartenhütte bleiben, die sie mit ihrer besten Freundin Tijn gut verstand. Doch ihre Wut verfliegt, als der Opa sie zum Geburtstag überrascht: ein Ferkel! Babs nennt das Schwein Chonchon und sie werden unzertrennlich. Aber Chonchon ist es gewohnt, überall Stuhlgang zu machen. „Schweineliebe“ ist in erster Linie ein Abenteuer für junge Zuschauer, die mit wildem Gelächter, visuellen Gags und ausdrucksstarken Charakteren ihren Spaß haben werden. Und es wird sogar atemlos, besonders als Babs beginnt, seinen Opa zu verdächtigen, ein dunkles Geheimnis zu verbergen. Aber der Film ist auch mehr als unterhaltsam und einfallsreich genug, um ein erwachsenes Publikum zu unterhalten. Die erste niederländische Stop-Motion legt die Messlatte von Anfang an hoch und wir können uns nur freuen. 4/5